Modul IFD

International
Fashion Designer

Fashion rules the world!

Wie funktioniert Mode global? Welche Vertriebskanäle gibt es? Wo sind die Chancen der Fashion-Globalisierung? Alles Fragestellungen, mit denen du dich im ausbildungsbegleitenden Modul „International Fashion Designer“ beschäftigst.

Allgemeine Infos

Dauer

3 Jahre Parallel zur Modedesignausbildung

Abschluss

Zertifikat “ International Fashion Designer“

Zulassungsvoraussetzungen

Realschulabschluss oder höher

Für das anschließende Aufbaustudium benötigst du bereits die Fachhochschulreife oder höher

Beginn

1x jährlich im September

Förderung

Es sind verschiedene, individuelle Förderungen und damit anteilige Gebührenbefreiungen möglich.

Kombinierbar mit

English for Fashion

Die Modebranche ist eine internationale Branche. Auch in den meisten bekleidungsunternehmen mit Firmensitz im deutschsprachigem Raum läuft inzwischen die gesamte Firmenkommunikation in englischer Sprache, da die Produktionsstandorte häufig über die ganze Welt verteilt sind. Gute, und vor allem fachspezifische Kenntnisse ermöglichen dir nach deinem Modedesignabschluss ein schnelles, unkompliziertes Einarbeiten in die Praxis.

Internationales Modemanagement / Marketing

Du willst wissen wie der Modemarkt tickt? Das lernst du hier. Das Generieren von Umsatz ist neben gestalterischen Aspekten ein weiteres, elementares Hauptziel einer Bekleidugskollektion. Dem Produktmanagement obliegt die kommerzielle Plaung und Betreuung einer Kollektion. In Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung entscheiden meist die Produktmanager, welche Teile in die Produktion gehen. Ihre Auswertungen der Umsatzzahlen sowie der Produktionskosten geben Impulse an das Design.

Daher ist es auch für ModedesignerInnen von unschätzbarem Vorteil neben gestalterischen Kompetenzen auch genau zu wissen wie der Modemarkt tickt, wie die Global Player agieren und vor welche neuen Herausforderungen die „ModedesignerInnen von Morgen“ durch die internationalen Verflechtungen gestellt werden.

Im Teilbereich Modemanagement/Marketing lernen die TeilnehmerInnen die Modekreation über die reine Bekleidungsgestaltung hinaus als ganzheitlichen Prozess kennen: Welche Produktionsstandorte sind für welche Produkte geeignet? Worauf ist bei Verhandlungen mit Produktionsstätten zu achten? Wie ist der globalisierte Produktionsablauf vom Entwurf über das Musterteil bis zum fertigen Produkt? Wie erstellt man passgenaue Marketingkonzepte? Alles Fragen, auf die wir hier Antworten geben.

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Hast du Fragen?

Schreib uns über einen der folgenden Kanäle:
Was haben Sie nach der Ausbildung gemacht (Praktikum, Assistent,…)?

Nach meinem Abschluss war der Übergang ins Berufsleben nahtlos. Ich startete mit einem Assistentenjob bei einem kleinen young fashion label im Frankfurter Raum. Dort assistierte ich der Designerin während des gesamten Produktentwicklungsverlauf. So recherchierte ich die neusten Trends, machte Storechecks, erstellte Farbkarten und wirkte bei der Kollektionsentwicklung mit. Ich erstellte technische Zeichnungen mit Corel Draw und Adobe Illustrator, erstellte in Absprache Maßtabellen, kommentierte Muster bis hin zum fertigen SMS (salesman sample) und begleitete das Kollektionsshooting. Meine Aufgaben waren breit gefächert und ich lernte sehr viel. Dank meiner industrienahen schulischen Ausbildung fiel mir der Eintritt ins Berufsleben leicht.

Kurz danach begann ich in dem Deutschland größten Berufsbekleidungsunternehmen. Dort war ich für die Produktentwicklung der laufenden sowie neuer Kollektionen zuständig. Ich lernte hier besonders viel über die Produktentwicklung und hatte täglichen Lieferantenkontakt. Mein Verständnis für die gesamten Abläufe festigten sich und ich arbeitete viel selbständig. Besonders eng arbeitete ich dort mit der Freelance-Designerin des Unternehmens zusammen und war an der Kollektionsentwicklung beteiligt.

Ich hatte dann den Wunsch noch mehr Erfahrungen zu sammeln, deshalb entschied ich mich, mich als Freelance-Designerin selbstständig zu machen. Ich arbeitete mit den unterschiedlichsten Kunden und Labels zusammen und entwickelte Kollektionen sowie Worksheets für die DOB, HAKA, Beachwear und Denims. Hauptsächlich war ich dann für ein etabliertes Hamburger Label in Hongkong für die DOB und Outerwear Kollektionen verantwortlich.

Was machen Sie heute?

Heute bin ich Modedesignerin und arbeite für ein etabliertes und wachsendes Plus Size Fashion Label, das zu einem der erfolgreichsten E‐Commerce‐Unternehmen Europas gehört und Deutschlands größter Onlinehändler ist. Bei diesem Label bin ich inzwischen verantwortlich für mehrere erfolgreiche DOB‐Kollektionen sowie die gesamte Abendmode.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus bzw. was sind Ihre Aufgaben?

Wir arbeiten in 4 Saisons und pro Saison entwickle ich mindestens 6 Kollektionen selbstständig. Jede Saison startet mit Trendresearch. Dafür besuche ich die DMI Trendvorträge, recherchiere in WGSN und mache auf europaweiten Storechecks Marktanalysen. Daraufhin folgt eine Trendpräsentation sowie die Vorstellung der neuen Farbkarte. Anhand des Kampagnenplans der jeweiligen Saison erstelle ich Moodboards für meine Kollektionen und stelle auch diese vor. Nach Absprache mit dem Produktmanagement und anhand der Kollektionsrahmenplänen erstelle ich meine Kollektionskonzepte selbstständig. Anschließend erstelle ich die technischen Zeichnungen mit den jeweiligen Prints und Colorationen. Nach Abnahme der Kollektionen durch den jeweiligen Produktmanager erfolgt die Übergabe an das Produktentwicklungsteam mit allen technischen Angaben für die Realisation. Sobald alle Fotomuster im Haus sind, präsentiere ich alle von mir erstellten Kollektionen vor dem gesamten Vorstand und dem abteilungsübergreifenden Bereichsleiter.

Was fasziniert Sie an Ihrem Beruf?

Der Beruf der Modedesignerin ist vielfältig und kreativ. Besonders viel Spaß habe ich an der Entwicklung von Kollektionskonzepten mit dem Anspruch der jeweiligen Zielgruppe. Die Liebe zum Detail, um ein besonderes Produkt zu kreieren, ist mir immer wieder eine Freude. In diesem Job kann man sich immer weiter entwickeln und dazu lernen, was mir persönlich auch sehr wichtig ist.

Wie beurteilen Sie Ihre Ausbildung an der Modedesignschule in Bezug auf Ihre heutige Tätigkeit?

Durch die Ausbildung an der Modedesignschule Manuel Fritz hatte ich einen leichten Einstieg ins Berufsleben, weil diese Ausbildung sehr industrienah ist. Das war ein großer Vorteil. Ich wurde stets gefordert und gefördert. Die Fächer und Inhalte waren sehr gut gewählt und sind mir bis heute eine große Hilfe. Mein Verständnis für den gesamten Produktionsablauf wurde stark geprägt.

Vielen Dank und weiterhin alles Gute und viel Erfolg.