Modul MD

Staatlich
geprüfte:r
Designer:in (Mode)

Allrounder-Ausbildung in Sachen Mode

An der Modedesignschule Manuel Fritz lernst Du, wie man professionell Mode macht. Du lernst, wie Modetrends entstehen, wie man Kollektionen entwirft, wie Schnittmuster und fertige Kleidungsstücke entstehen, und Du lernst, wie Du Dein kreatives Potential zielgerichtet einsetzen kannst. Der hohe Praxisbezug dieses Bildungsgangs vermittelt umfangreiches Fachwissen in den Bereichen Kreation und Realisation und garantiert eine Ausbildung am Puls der Zeit.

Allgemeine Infos

Dauer

3 Schuljahre – Vollzeit

Abschluss

Staatlich geprüfte:r Designer:in (Mode)

Zulassungsvoraussetzungen

Realschulabschluss
oder
gleichwertiger Abschluss
oder
Abitur

Anmeldegespräch / kreatives Gestalten

Beginn

1x jährlich im September

Förderung

Es sind verschiedene, individuelle Förderungen und damit anteilige Gebührenbefreiungen möglich.

Kombinierbar mit

Einblicke in den Unterricht

Online Infoabend
04.02.2025

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Fachbereich Design

Der Fachbereich Design umfasst alle Fächer des staatlichen Lehrplans, die sich mit dem Gestalten von Bekleidung, den Entwurfsprozessen in der Kollektionsentwicklung und dem Visualisieren von Modeentwürfen befassen.

(Klassenstufe 1-3)

Die Zeichnung steht am Anfang und ist die erste Umsetzung einer Idee. Unsere Fachlehrer vermitteln die Techniken, das Gespür für Farben, Formen, Trends und führen so über die Zeichnung zur Kollektion.

Die Inhalte sind u.a.:

  • Freie Darstellung modischer Trends und Tendenzen
  • Stilistik
  • Modeillustrationstechniken
  • Aktzeichnen – Figürliches Zeichnen
  • Farbenlehre – Proportionslehre
  • Materialdarstellungstechniken
  • Mappenkonzeption

(Klassenstufe 1-3)

Die Modegestaltung ist ein elementares Fach. Mindestens zweimal im Jahr erfordert die Erstellung der neuen Kollektion das ganze Profil eines Modedesigners. Hier werden die Ideen umgesetzt und auf den Punkt gebracht. Freies Arbeiten mit Formen und Materialien, aber auch schnitt- und fertigungstechnisches Fachwissen ist die Basis, damit in der Folge auch die Realisierung der Kollektion gelingt. 

Die Inhalte sind u.a.:

  • Erstellen von Trendanalysen, Produktprofilen und Zielgruppendefinitionen
  • Erstellen von Designkonzepten
  • Auseinandersetzung mit den entsprechenden Marktgegebenheiten
  • Umsetzen der Ideenscribbles in produzierbare Modelle durch das Entwickeln von Entwurfsreihen
  • Erstellen von technischen Modellunterlagen
  • Erstellen von Farbkarten
  • Erstellen von Materialkarten
  • Entwickeln von Kollektionsmarketingkonzepten

(Klassenstufe 1-3)

Der Einsatz von Computertechnik ist in der Modebranche ein absolutes „Muss“. Das Arbeiten mit dem PC unterstützt und beschleunigt nicht nur das eigene Arbeiten, es garantiert auch Wirtschaftlichkeit und Konkurrenzfähigkeit. Deshalb erhält der Umgang mit entsprechender branchenspezifischer Software während der Ausbildung den angemessenen Raum.

Die Inhalte sind u.a.:

    • Erstellen von Moodeboards und Trendvisualisierungen
    • Bildbearbeitung
    • Modellentwurf und Dessinierung
    • Erstellen von technischen Modellzeichnungen
    • Layoutgestaltung für z.B. Lookbooks
    • Visuelle Inszenierung von Modekollektionen für Marketingzwecke
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Hast du Fragen?

Schreib uns über einen der folgenden Kanäle:
Designschul-Tour
Sa. 08.03.2025
Was haben Sie nach der Ausbildung gemacht (Praktikum, Assistent,…)?

Nach meinem Abschluss war der Übergang ins Berufsleben nahtlos. Ich startete mit einem Assistentenjob bei einem kleinen young fashion label im Frankfurter Raum. Dort assistierte ich der Designerin während des gesamten Produktentwicklungsverlauf. So recherchierte ich die neusten Trends, machte Storechecks, erstellte Farbkarten und wirkte bei der Kollektionsentwicklung mit. Ich erstellte technische Zeichnungen mit Corel Draw und Adobe Illustrator, erstellte in Absprache Maßtabellen, kommentierte Muster bis hin zum fertigen SMS (salesman sample) und begleitete das Kollektionsshooting. Meine Aufgaben waren breit gefächert und ich lernte sehr viel. Dank meiner industrienahen schulischen Ausbildung fiel mir der Eintritt ins Berufsleben leicht.

Kurz danach begann ich in dem Deutschland größten Berufsbekleidungsunternehmen. Dort war ich für die Produktentwicklung der laufenden sowie neuer Kollektionen zuständig. Ich lernte hier besonders viel über die Produktentwicklung und hatte täglichen Lieferantenkontakt. Mein Verständnis für die gesamten Abläufe festigten sich und ich arbeitete viel selbständig. Besonders eng arbeitete ich dort mit der Freelance-Designerin des Unternehmens zusammen und war an der Kollektionsentwicklung beteiligt.

Ich hatte dann den Wunsch noch mehr Erfahrungen zu sammeln, deshalb entschied ich mich, mich als Freelance-Designerin selbstständig zu machen. Ich arbeitete mit den unterschiedlichsten Kunden und Labels zusammen und entwickelte Kollektionen sowie Worksheets für die DOB, HAKA, Beachwear und Denims. Hauptsächlich war ich dann für ein etabliertes Hamburger Label in Hongkong für die DOB und Outerwear Kollektionen verantwortlich.

Was machen Sie heute?

Heute bin ich Modedesignerin und arbeite für ein etabliertes und wachsendes Plus Size Fashion Label, das zu einem der erfolgreichsten E‐Commerce‐Unternehmen Europas gehört und Deutschlands größter Onlinehändler ist. Bei diesem Label bin ich inzwischen verantwortlich für mehrere erfolgreiche DOB‐Kollektionen sowie die gesamte Abendmode.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus bzw. was sind Ihre Aufgaben?

Wir arbeiten in 4 Saisons und pro Saison entwickle ich mindestens 6 Kollektionen selbstständig. Jede Saison startet mit Trendresearch. Dafür besuche ich die DMI Trendvorträge, recherchiere in WGSN und mache auf europaweiten Storechecks Marktanalysen. Daraufhin folgt eine Trendpräsentation sowie die Vorstellung der neuen Farbkarte. Anhand des Kampagnenplans der jeweiligen Saison erstelle ich Moodboards für meine Kollektionen und stelle auch diese vor. Nach Absprache mit dem Produktmanagement und anhand der Kollektionsrahmenplänen erstelle ich meine Kollektionskonzepte selbstständig. Anschließend erstelle ich die technischen Zeichnungen mit den jeweiligen Prints und Colorationen. Nach Abnahme der Kollektionen durch den jeweiligen Produktmanager erfolgt die Übergabe an das Produktentwicklungsteam mit allen technischen Angaben für die Realisation. Sobald alle Fotomuster im Haus sind, präsentiere ich alle von mir erstellten Kollektionen vor dem gesamten Vorstand und dem abteilungsübergreifenden Bereichsleiter.

Was fasziniert Sie an Ihrem Beruf?

Der Beruf der Modedesignerin ist vielfältig und kreativ. Besonders viel Spaß habe ich an der Entwicklung von Kollektionskonzepten mit dem Anspruch der jeweiligen Zielgruppe. Die Liebe zum Detail, um ein besonderes Produkt zu kreieren, ist mir immer wieder eine Freude. In diesem Job kann man sich immer weiter entwickeln und dazu lernen, was mir persönlich auch sehr wichtig ist.

Wie beurteilen Sie Ihre Ausbildung an der Modedesignschule in Bezug auf Ihre heutige Tätigkeit?

Durch die Ausbildung an der Modedesignschule Manuel Fritz hatte ich einen leichten Einstieg ins Berufsleben, weil diese Ausbildung sehr industrienah ist. Das war ein großer Vorteil. Ich wurde stets gefordert und gefördert. Die Fächer und Inhalte waren sehr gut gewählt und sind mir bis heute eine große Hilfe. Mein Verständnis für den gesamten Produktionsablauf wurde stark geprägt.

Vielen Dank und weiterhin alles Gute und viel Erfolg.